Habe nichts in deinem Haus, von dem du nicht weißt, dass es nützlich ist oder nicht glaubst, dass es schön ist.
William Morris
Eigentlich halte ich nichts von Lebensmottos. Aber wenn ich eins hätte, dann wäre es dieses. Am liebsten wäre es mir, wenn alle nützlichen Dinge auch schön wären, dann könnte man immer einfach alles liegen lassen und es sähe aus wie ein Stillleben. Sowas wie Chaos gäbe es dann gar nicht. Meine Stickschere zum Beispiel. Ok die habe ich nur gekauft, weil ich sie schön fand, die Nützlichkeit habe ich da noch nicht gesehen. Jetzt gehört sie zu meinen Essentials. Mit ihr schneide ich immer Fäden ab. Könnte ich auch mit der Stoffschere, da besteht jedoch die Gefahr, dass ich mich verschneide.
1. Utensilien zum Schneiden
- Stoffschere
- Stickschere
- Rollschneider
Ich finde jeder, der eine Nähmaschine besitzt (und sie auch ab und zu benutzt), sollte eine Stoffschere haben. Das ist so eine Erleichterung! Mit allen anderen kann man nur seine Nerven schneiden…und es wird immer darauf hingewiesen, dass man sie ausschließlich zum Stoffe schneiden verwendet. Das bringt Mr. Kat regelmäßig dazu meine Stoffschere drohend an ein Stück Papier zu halten. Bisher dachte ich, da läge ein Aufmerksamkeitsdefizit dahinter. Jetzt glaube ich, dass ich sie zu oft liegen lasse und er mich nur erziehen will. Das würde nicht passieren, wenn sie auch schön wäre, dann würde er einfach den Anblick genießen.
Zur Stickschere habe ich mich ja schon geäußert.
Außerdem habe ich auch einen Rollschneider, den ich im Moment nicht finde, weil ich ihn ganz bestimmt vor der Kleinen in Sicherheit gebracht habe bzw. sie vor ihm. Für Nähanfänger reicht eine Stoffschere definitiv.
2. Utensilien zum Messen
- Maßband
- Handmaß
- Schneiderlineal
Für den Anfänger reicht ein Maßband, das von beiden Seiten bedruckt ist. Ich hatte ein einseitig bedrucktes, man ist dauernd am suchen nach dem Anfang.
Ein Handmaß ist wie eine Stickschere, am Anfang weiß man nicht, wozu man es braucht und es geht auch ohne. Sobald man es aber hat, weiß man es zu schätzen. Zumindest ging es mir so. Da es nur ein paar Euro kostet, kann man es sich ruhig auch als Anfänger zulegen.
Das Schneiderlineal macht erst Sinn, wenn man eine Schneidermatte und einen Rollschneider hat.
3. Utensilien zum Befestigen
- Stecknadeln
- Klammern
Die Stecknadeln bevorzuge ich ohne Kopf, weil man da einfach drüberbügeln kann. Gibt aber natürlich auch welche mit Glaskopf. Da bügelt man nicht unbedingt drüber, aber zumindest muss man nicht aufpassen, dass man nicht zu nahe kommt und sie schmelzen, was bei Plastik der Fall wäre.
Und ich bevorzuge die mm langen. Die kürzeren finde ich unhandlicher.
Klammern habe ich mir erst später zugelegt. Benutze ich aber ganz gerne. Ich kann gar nicht sagen, wann ich das eine und wann das andere benutze. Wahrscheinlich wenn ich nicht bügeln muss und/oder der Stoff so dick ist, die Klammern, ansonsten Nadeln. Von den Klammern braucht man relativ viele. Ich habe mich da rangetastet. Ich habe circa 30.
4. Sonstige Utensilien
- Nahttrenner
- Fingerhut
- Durchziehnadeln
Der Nahttrenner ist leider genauso wichtig wie die Nähmaschine.
Der Fingerhut muss natürlich nicht sein, aber wenn man viel näht und bastelt, kommt er immer wieder zum Einsatz.
Die beiden Durchziehnadeln sind immer und immer wieder im Einsatz. Braucht jeder Haushalt.
5. Die Aufbewahrung
Wenn ich einen festen Platz zum Nähen hätte, würde ich wahrscheinlich alles griffbereit an die Wand hängen. So habe ich einen alten Schminkkoffer umfunktioniert.
Et Voilà
Fast vergessen: Eine Schneidermatte habe ich natürlich auch.
Fehlt was in der Liste oder hast du ein ultimatives Tool worauf du nicht mehr verzichten möchtest? Lass es mich bitte wissen! Ich probiere gerne neue Sachen aus oder hab es vielleicht vergessen…